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Stärkeorientierte Berufswahl

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Datum
03.07.2024
Autor
Persolog
Vor ein paar Tagen war mein Neffe bei mir und wir sprachen über seine Berufswahl. KV auf der Bank mit E-Profil, Elektroplaner oder Polymechaniker. Alles ehrenwerte Berufe. Warum KV auf der Bank? Die Krawatte sehe chic aus. Warum Polymechaniker? Wegen der Maschinen. Okay. Und nach der Lehre wolle er Polizist werden.

Ich sehe, die Spannung bei ihm und bei seiner Mutter, die neben ihm sass. Ja, es sei eine grosse Entscheidung und man möchte ja nur das Beste für sein Kind, meinte sie mit einem Lächeln. Aber es werde wohl dann schon alles Gut kommen.

Unser Berufsbildungssystem ist grossartig – es gibt zig Varianten, Optionen und Wege. Und mit jeder zusätzlichen Alternativen steigt der Druck und der Entscheidungsstress bei den Eltern das richtige und passende für sein Kind zu finden. Die Stimmung in der Familie fällt manchmal dann für Wochen oder Monaten bis in den Keller.

Was ich mich immer gefragt habe, ist, was in dieser Situation die vielen verschiedenen Berufswahltests, Interessenchecks, Leistungstest oder sonstigen Eignungsanalysen für die Berufswahl nützen. Das hat bei mir vor über 30 Jahren schon nicht funktioniert. Und würden auch bei meinem Neffen und seiner Mutter keinen neuen Erkenntnissen liefern. Er kennt seine Interessen und er weiss, dass er in der Mathe bestens gerüstet ist und in den Sprachen etwas schwächer ist. Warum also nochmals einen Test? Der das bestätigt? Und dann dafür noch viel Geld bezahlen?

Zweckoptimismus und Unkenntnis sind keine guten Ratgeber. Die Lehrabbrüche nehmen stetig zu und stehen bei rund 30%. Und dies obwohl man in allen Varianten die Interessen checkt mit Berufswahltests und Multichecks, die Schulleistungen prüft und die Eignungen analysiert.

Warum interessiert sich niemand für die Persönlichkeit der jungen Menschen? Das Beste im Leben der jungen Menschen beginnt, wenn sie sich ihre einzigartigen Talente zunutze machen. Wenn sie wissen, was sie aussergewöhnlich macht und wie sie ihr volles Potential für die Ausbildung und im Privatleben ausschöpfen können.

Sobald die jungen Menschen wissen, welche persönliche Stärken sie haben, können sie entscheiden. Oft auch, weil sie dann spüren, was für sie richtig ist. Und genau das ist die Energie für erfolgreiche Ausbildungen!

Der KompetenzCheck enthüllt die persönlichen Stärken. Erklärt, wie junge Menschen ihre Ziele erreichen, was sie motiviert, wie sie Beziehungen aufbauen und Pläne umsetzen, sich mitteilen oder bereit für grosse Leistungen sind.

Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die ihre persönlichen Stärken kennen und nutzen, das tun, was sie am besten können.

Viel Erfolg!

Weitere Themen im Blog:

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Persönlichkeitsentwicklung bezieht sich auf den bewussten Prozess der Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Sie umfasst Strategien und Techniken, um das volle Potenzial auszuschöpfen, vorhandene Stärken noch zu stärken und an Schwächen zu arbeiten. Sie beinhaltet Selbstreflexion, Zielsetzung, Kommunikationsfähigkeiten und emotionale Intelligenz. Sie strebt nach persönlichem Wachstum und einem besseren Verständnis von sich selbst. 10 effektive Strategien für die Persönlichkeitsentwicklung:Ziel ist es, das individuelle Potenzial zu entfalten, zu fördern und eine erfülltere und erfolgreichere Lebensweise zu erreichen. 1. Setzen Sie sich klare Ziele2. Entwickeln Sie positive Gewohnheiten3. Investieren Sie in Weiterbildung4. Pflegen Sie ein unterstützendes Netzwerk5. Praktizieren Sie Selbstreflexion6. Überwinden Sie Ihre Komfortzone7. Praktizieren Sie Achtsamkeit8. Nutzen Sie Fehler als Lernchancen9. Pflegen Sie Ihre Gesundheit10. Bleiben Sie positiv gestimmt und beharrlich Entscheidend ist nicht, WAS Sie von diesen 10 effektiven Strategien tun, sondern WIE Sie diese umsetzen. Zum Beispiel: Alle Menschen setzen sich Ziele. Aber WIE sie es tun, darin unterscheiden sie sich und macht uns zu individuellen Persönlichkeiten – macht uns einzigartig und anders 😊.
Datum
31.05.2024
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Fällt es dir schwer, dich selbst zu lieben?Viele Menschen betrachten nur ihre Fehler und Misserfolge, was sie daran hindert, Selbstliebe zu entwickeln. Doch wie können wir uns selbst lieben, wenn wir nicht erkennen, wie großartig wir sind?Negative Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich schaffe das nicht“ stehen uns oft im Weg. Warum akzeptieren wir diese negativen Glaubenssätze, ohne sie zu hinterfragen? Ich möchte dich ermutigen, diese Gedanken zu hinterfragen und den Weg zur Selbstliebe zu beschreiten.Was bedeutet Selbstliebe?Selbstliebe bedeutet, eine positive und gesunde Beziehung zu sich selbst zu haben. Es heißt, sich so anzunehmen, wie man ist, sich selbst zu respektieren und für sein physisches, emotionales und geistiges Wohl zu sorgen. Selbstliebe bedeutet nicht, Negativität komplett zu vermeiden. Vielmehr geht es darum, negative Gedanken zu erkennen, zu hinterfragen und nicht Teil der eigenen Identität werden zu lassen. Es ist wichtig, sich selbst zu reflektieren und sich trotz der eigenen Beschränkungen anzunehmen.Warum ist Selbstliebe wichtig?Selbstliebe stärkt dein Selbstvertrauen und deine innere Stärke. Sie hilft, Unsicherheiten und Selbstzweifel zu reduzieren und an dich und deine Fähigkeiten zu glauben. Deine psychische Gesundheit profitiert ebenfalls, da du besser mit Stress umgehen und emotionale Resilienz aufbauen kannst. Langfristig wirst du glücklicher und gelassener.Selbstliebe unterstützt dich auf deiner Reise zur Selbstverwirklichung. Reduzierte negative Selbstgespräche ermöglichen es dir, deine Ziele und Träume zu verfolgen.Fünf Strategien für mehr SelbstliebeVergleiche dich nicht mit anderen: Social Media verleitet oft zum Vergleich. Konzentriere dich auf dein eigenes Leben und gestalte es nach deinen Wünschen.Vertraue dir selbst: Du kannst Entscheidungen treffen, denn du weißt meistens, was am besten für dich ist.Ersetze negative Gedanken durch positive: Beobachte deine Gedanken. Ersetze kritische Gedanken durch positive Affirmationen.Starte ein Tagebuch: Schreibe täglich auf, wie du dich fühlst, was gut lief und wofür du dankbar bist.Priorisiere dich selbst: Achte auf deine Bedürfnisse und nimm dir Zeit für dich selbst. Es ist in Ordnung, auch mal „Nein“ zu sagen.Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind der Schlüssel zu einem glücklicheren Leben. Du bist es wert!
Datum
31.05.2024
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Wir brauchen starke Teams! Teams, die fähig sind, Krisen zu überstehen. Mit Teamresilienz kann das gelingen. Doch was steckt hinter diesem Begriff?Teamresilienz: Das steckt dahinterWenn man anfängt, sich mit einem neuen Thema auseinanderzusetzen, ist es wichtig, sich zuerst mit der Definition wichtiger Begriffe zu beschäftigen. Nur so entsteht Klarheit über das, worüber man schreibt oder spricht. Deshalb möchte ich dir zu Beginn einen Einblick in die Definition von Teamresilienz geben:Teamresilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Teams, seine Leistungsfähigkeit unter schwierigen Rahmenbedingungen zu erhalten und belastende Situationen gemeinsam gut und ohne Beeinträchtigung zu bewältigen (Kainzbauer & Brandhuber, 2015, S. 4) In anderen Worten: Ein Team schafft es auch in Krisen, Druck, bei Veränderungen oder Rückschlägen seine Leistung zu erbringen und diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.Trotz stressiger Umstände bleibt ein resilientes Team produktiv und eignet sich weitere Kompetenzen an, um mit den Belastungsfaktoren immer besser umgehen zu können. Wie beim einzelnen Menschen ist die Resilienz eines Teams ein dynamischer, aktiver Prozess, der auch präventiv initiiert werden kann (vgl. Huber 2019, S. 23f.) Man kann die Resilienz eines Teams also schon steigern, bevor es zu einer Herausforderung kommt. Resilienz ist etwas, was man als Team erlernen und gestalten kann. Teamresilienz – mehr als resiliente EinzelpersonenJetzt könnte man annehmen, dass Teamresilienz dadurch erzielt wird, dass man in die Resilienz jedes einzelnen Mitgliedes investiert. Das kann sicher zu einem resilienteren Team beitragen. Doch: Eine Gruppe resilienter Individuen macht nicht zwangsläufig ein resilientes Team aus. Die Resilienz eines Teams entsteht aus Routinen, die das Team gemeinsam entwickelt, um mit Belastungssituationen umzugehen. Teamresilienz – 12 Faktoren, die Teams stark machenWie auch die persönliche und die organisationale Resilienz besteht Teamresilienz nicht nur aus einem Faktor, sondern aus vielen verschiedenen Facetten, die dazu beitragen, dass ein Team gut durch Krisen und Herausforderungen kommt. Insgesamt konnten wir 12 dieser Einflussfaktoren identifizieren. Einen stellen wir heute genauer vor: Sinn und Zweck. Sinn und Zweck – der erste Teamresilienz-FaktorBei dem Faktor „Sinn und Zweck“ geht es darum, Orientierung zu geben und Klarheit zu schaffen. Ist dem Team klar, warum es das Team eigentlich gibt? Weiß jeder einzelne, welchem Mehrwert die eigene Arbeit und die des Teams liefert? Eine Studie von Tatjana Schnell (2018) hat gezeigt, dass vier Komponenten eine Rolle spielen, damit Arbeit sinnvoll erscheint:Kohärenz – das bedeutet, dass die inhaltlichen Aufgaben zu den Fähigkeiten und den Gegebenheiten passen. Also: Man erhält die Möglichkeit, seine Stärken einzubringen.Bedeutsamkeit – das bedeutet, dass der geleistete Beitrag wichtig genommen wird.Orientierung – das bedeutet, dass die Ausrichtung des Unternehmens mit den eigenen Werten im Einklang stehen.Zugehörigkeit – das bedeutet, dass sich Menschen mit dem Unternehmen identifizieren können und damit zu etwas Größerem zugehörig fühlen. Diese Komponenten können auf Teams und deren gemeinsame Arbeit übertragen werden.Werte geben dem Team langfristig Orientierung darüber, wozu es ein Team gibt, und was erreicht werden soll. Damit das Team erkennt, dass es vorangeht und es Fortschritte als Erfolge wahrnimmt, braucht es Ziele. Also: Meilensteine auf dem Weg zur Vision. Durch individuelle und klar formulierte Ziele weiß jedes Teammitglied, was es zur Zielerreichung beitragen kann und was das Team von ihm braucht.Gut funktionierende Teams haben klare Ziele, arbeiten zusammen, um diese Ziele zu erreichen und sie reflektieren immer wieder darüber, wie sie gemeinsam den Zielen näherkommen und wie sie ihre Zusammenarbeit weiter verbessern können. Werden Ziele gemeinsam erreicht, schafft das Erfolgserlebnisse. Diese motivieren und spornen weiter an. Es ist deshalb wichtig, immer wieder den Blick auf die Team-Erfolge zu lenken, sie zu feiern und gemeinsam darüber zu sprechen, wie sie erreicht wurden. Vielleicht fragst du dich jetzt, wie es gelingen kann, dies in der Praxis in (d)einem Team zu erzeugen.Ganz konkret kann dies zum Beispiel durch folgende Leitfragen in der Praxis gefördert werden:Zu welchem Großen und Ganzen tragen wir als Team mit unserer gemeinsamen Teamarbeit sinnvoll bei?Wozu trägt jede:r Einzelne im Team bei?Worauf darf das Team bei jedem Einzelnen vertrauen?Was bin ich bereit, zu geben?Welche Werte und Vision unterstützen uns in unserem Tun? Es ist wichtig, sich regelmäßig mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Denn: Wenn ein Team den Sinn und Zweck seiner Arbeit nicht mehr erkennen kann, wird es nicht langfristig fähig sein, erfolgreich zu arbeiten. Und gerade in Krisen hilft es enorm zu wissen, wofür man etwas tut. Das folgende Zitat bringt es schön auf den Punkt:„Wenn du dein Warum kennst, findet das Wie immer seinen Weg.“
Datum
03.07.2024
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